Digitale Werbung ist auf dem Vormarsch und stellt nach und nach andere traditionelle Werbemittel in den Schatten. Sie hat viele Vorteile gegenüber diesen: Sie bietet sofortige Sichtbarkeit und ermöglicht es Ihnen, die Zielgruppe, die mit der Anzeige konfrontiert wird, genau zu treffen.
Im Titel dieses Artikels könnten „Google-Ads“ und „Facebook-Ads“ durch SEA (Search Engine Advertising) bzw. SMA (Social Media Advertising) ersetzt werden, ohne die Bedeutung zu verändern. Tatsächlich sind die Online-Werbeprogramme der beiden amerikanischen Giganten im Bereich der Online-Werbung und des digitalen Marketings völlig unumgänglich, ja sogar monopolistisch geworden.
Das bezahlte digitale Marketing setzt sich im Wesentlichen aus SEA und SMA zusammen, sie machen zusammen etwa 2/3 der weltweiten Ausgaben für Online-Werbung aus. Das Display (Einblendung von Anzeigen auf Websites), wiegt 20% seiner Ausgaben, der verbleibende Rest (weniger als 15%), ist zwischen mehreren Kanälen aufgeteilt wie: E-Retail Media (Kauf von Werbeflächen auf E-Commerce-Seiten), E-Mailing, Content Marketing, SMS-Marketing und viele andere.
Wenn TV und Presse vor 10 Jahren den größten Teil der Medieninvestitionen in der Welt ausmachten, hat sich die Situation seitdem erheblich verändert.
Laut der US-Firma eMarketer wird der Anteil des Digitalen an den globalen Medien-Werbeausgaben in diesem Jahr (2021) erstmals die 60 %-Schwelle überschreiten und ist auf dem besten Weg, bis 2025 fast 70 % zu erreichen.
Im Jahr 2019 übertrafen die gesamten Werbeausgaben für digitale Werbung in Europa zum ersten Mal die für traditionelle Medien.
Ein weiteres Ergebnis ist, dass die digitalen Werbebudgets, die für Mobile ausgegeben werden, nun höher sind als die für Desktop.
Im Jahr 2020 scheint Luxemburg eine Ausnahme von diesem Trend zu sein. Wir hatten bereits in einem früheren Artikel auf den chronischen Rückstand des Landes in Bezug auf digitales Marketing hingewiesen.
Laut der Agentur Nielsen MediaXim liegt das Digitale mit 13,3 % Marktanteil nur auf Platz 3 hinter der Tagespresse und dem Radio.
Die Studie weist jedoch darauf hin, dass die von luxemburgischen Unternehmen ausgegebenen Budgets für soziale Netzwerke sowie für „Programmatic“ auf internationalen Seiten in ihrer Erhebung nicht berücksichtigt wurden.
Würde man diese Budgets wieder in die Berechnung einbeziehen, läge der Marktanteil von Digital an den Gesamtinvestitionen bei 23%. Zum Vergleich: In Frankreich liegt der digitale Anteil bei 40 % und in Deutschland bei 36 %.
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass Google Ads und Facebook Ads die Zielgruppen nicht auf dieselbe Weise erreichen.
Facebook-Ads zielen auf Profile ab, die auf Interessen, Standort und demografischen Daten basieren. Konkret ist es zum Beispiel möglich, eine Anzeige an Personen im Alter von 25 bis 35 Jahren zu senden, die Snowboarder sind und in einem Umkreis von 15 km um Luxemburg-Stadt wohnen, oder an Mütter mit einem Kind unter 5 Jahren, die im Finanzsektor arbeiten und in Arlon wohnen. Das Prinzip ist, wie Sie sicher verstanden haben, Profile um Interessenschwerpunkte oder „soziale“ Merkmale herum zu formen, für die es möglich sein wird, ihr Verhalten vorherzusagen.
Die sich aus den Anfragen (Schlüsselwörtern) ergeben, die über die Suchmaschine gesendet werden (es ist natürlich möglich, geografische und demografische Kriterien hinzuzufügen).
Google-Ads und Facebook-Ads können sich gegenseitig ergänzen, aber Sie müssen zwei verschiedene Anzeigen mit unterschiedlichen Zielen zusammenstellen. Zum Beispiel können Sie Google-Ads verwenden, um Traffic auf der Seite eines Produkts oder einer Dienstleistung zu generieren, während Facebook-Ads verwendet werden sollten, um Ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen und Ihre Fan-Basis zu vergrößern.
Der große Vorteil der Anzeigenplattformen von Google und Facebook ist, dass sie sehr intuitiv sind. Ohne eine echte Strategie kann eine Online-Werbekampagne jedoch völlig nutzlos sein. Deshalb ist es wichtig, sich von einer Google Ads oder Facebook Ads Agentur wie der unseren beraten zu lassen, wenn Ihnen die Prinzipien von Targeting, Keywords oder CTR (Click Through Rate) völlig fremd sind.
Facebook ist ein hervorragender Promoter für Bekanntheit. Facebook-Ads sind effektiv für:
Google-Anzeigen ermöglichen es Ihnen, auf der ersten Seite einer Suchanfrage ganz oben oder ganz unten zu erscheinen, wenn diese wettbewerbsfähig ist. Google Ads ist effektiv wenn Sie :
Letztendlich ist die Entscheidung zwischen Facebook-Ads oder Google-Ads nicht gleichbedeutend mit der Entscheidung, welche von beiden besser ist. Beide werden effektiv sein, wenn Sie sie klug einsetzen, nachdem Sie Ihr Ziel richtig definiert haben. Aber es ist wichtig, diese zwei Werbetools zu beherrschen, um sie effizient zu nutzen. Ein sinnvoller Einsatz von Google-Ads und Facebook-Ads ermöglicht Ihnen eine effiziente Verwaltung Ihres Marketingbudgets.
Die Google Ads und Facebook Business Portale sind einfach zu bedienen, erfordern aber, dass Sie vorher Ihre Marketingstrategie definieren. Diese Arbeit wird entscheidend sein, um eine zielgerichtete Kampagne zu realisieren. Auch eine gute Verwaltung des Werbebudgets hängt davon ab. Wir werden in einem zukünftigen Artikel auf dieses Thema zurückkommen und eine möglichst für die meisten Menschen zugängliche Behandlung anbieten.